Ukraine: Das längste Jahr
© Yiannis Yiannakopoulos
Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an mehreren Fronten an und startete eine großangelegte Invasion. Ein Jahr später sind Millionen von Menschen in der Ukraine ohne lebenswichtige Versorgung. Unser Bericht zeigt, wie Médecins du Monde an mehreren Standorten in der Ukraine und in Nachbarländern helfen konnte und was weiterhin geplant ist.
Die Menschen in der Ukraine stehen vor einer beispiellosen humanitären Krise, wobei die mangelhafte Gesundheitsversorgung eines der größten Probleme ist. Obwohl sich das ukrainische Gesundheitssystem als sehr widerstandsfähig erwiesen hat, droht sich die psychische und psychosoziale Gesundheit der Menschen zu verschlechtern. Sie sind mit traumatischen Ereignissen konfrontiert, Routinemaßnahmen wie Impfungen fehlen, ebenso wie eine durchgängige Versorgung für Menschen mit chronischen Erkankungen. Es gibt nicht genügend medizinisches Personal und Material.
Das internationale Netzwerk von Médecins du Monde ist seit 2015 in der Ukraine aktiv. Seit Beginn des Krieges hat es erhebliche Ressourcen mobilisiert, um die betroffene Bevölkerung medizinisch und psychologisch so gut wie möglich zu versorgen. Tausende Menschen konnten durch die Angebote der Médecins du Monde-Teams betreut werden, Kliniken und Gesundheitsstationen mit Material und Medikamenten ausgestattet werden.
